IAPOP-Konferenz 2012
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Lokaler Wandel: Spannungen, Krisen und Veränderungsprozesse
Ein Forum für nachhaltige Gruppenprozessmethoden in der Arbeit mit sozialen Herausforderungen
- 28. bis 30. April 2012
- Volkshaus, Zürich
Seit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise haben die sozialen Spannungen in Europa und in anderen Teilen der Welt erheblich zugenommen. Diese Umwälzungen gehen uns alle etwas an. Und sie werfen die Frage auf, welche Methoden geeignet sind, die aktuellen Transformationsprozesse in unseren Gemeinschaften und Organisationen zu erleichtern.
Diese dreitägige Konferenz hat das Ziel, ein Forum für Vertreter verschiedener nachhaltiger Methoden zu schaffen und damit eine Signalwirkung zu erzielen: Wir denken, dass es bereits sehr konkrete und nützliche praktische Methoden gibt, die sich gegenseitig ergänzen und verbessern können. So stellen während der Konferenz internationale Schlüsselfiguren aus den Bereichen Organisationsentwicklung, Psychologie und Konfliktarbeit ihre Methoden vor und führen die TeilnehmerInnen in mögliche praktische Anwendungen ein. Das für die Konferenz gewählte Format ermutigt die Teilnehmer, ihre eigenen Ansichten und Wahrnehmungen einzubringen.
Organisation
- IPA (Institut für Prozessarbeit Zürich) und
- IAPOP (Internationale Gesellschaft für prozessorientierte Psychologie)
Kontakt
- Institut für Prozessarbeit
- Konferenz 2012
- Binzstraße 9
- CH-8045 Zürich
- Telefon: +41 44 451 20 70
- Fax: +41 44 450 13 60
- E-Mail: konferenz2012@prozessarbeit.ch
- Web: http://www.prozessarbeit.ch/conference2012/
Wo wir anfangen
Der Begriff "Krise" ist eines der beliebtesten Wörter des noch jungen 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Die globale Weltordnung bröckelt, sozioökonomische Gräben öffnen sich und die Vermischung unterschiedlicher Lebensweisen nimmt immer mehr zu. Werte, Kulturen und Weltanschauungen, die unvereinbar scheinen, prallen aufeinander, traditionelle Rollenbilder brechen auf und müssen neu verhandelt werden.
Die Frage, wie sozialer Wandel und Veränderungen erleichtert werden können, wird vielerorts immer wichtiger: Im öffentlichen Raum, in der Politik, in sozialen Einrichtungen und Organisationen. Die Auswirkungen einer unzureichenden Moderation sind teurer und beängstigender geworden. Das heißt, es werden Methoden und Strategien benötigt, die es Menschen ermöglichen, mit Spannungen, Widerständen, Ängsten und Konflikten konstruktiv umzugehen. Die Herausforderung zu lernen, wie man nachhaltige Methoden zum Umgang mit sozialen Spannungen entwickelt und anwendet, geht uns alle an: als Bürger, als Arbeitnehmer und Führungskräfte in Unternehmen, als Mitglieder von Teams und Familien und als Einzelpersonen.
Vision für die Konferenz
Mit dieser Konferenz schaffen wir ein Forum, um nachhaltige Methoden zur Bewältigung von Transformationsprozessen für eine interessierte Öffentlichkeit bekannter und nutzbar zu machen. Indem wir internationale Schlüsselfiguren versammeln, die sich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen, bieten wir einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung der kreativen Kräfte in diesem Bereich.
Organisation
Die Konferenz wird vom IPA (Institut für Prozessarbeit Zürich) und der IAPOP (Internationale Gesellschaft für Prozessorientierte Psychologie) organisiert. Process Work steht für die Methode Worldwork, eine Moderationsmethode und eine Theorie für den Umgang mit sozialem Wandel. Als Gastgeber dieser Konferenz sind wir daran interessiert, Synergien zu finden, Know-how auszutauschen und globale Visionen und Initiativen zu unterstützen, um sie weiterzuentwickeln und für konkrete Anwendungen nutzbar zu machen.
Zielgruppen
Die Konferenz richtet sich an Fachleute und andere Teilnehmer, die sich für die Fragen interessieren, wie man heute zusammen leben und arbeiten kann und wie man mit aktuellen gesellschaftlichen Spannungen und Konflikten umgeht. Da wir bewusst eine große Vielfalt von Menschen eingeladen haben, suchen wir Teilnehmer, die neugierig und offen für eine Vielfalt von Ansätzen und Methoden sind.
Es handelt sich um eine internationale Konferenz, die Vorträge werden in deutscher und englischer Sprache (mit Simultanübersetzung) gehalten.
Details zur Konferenz
Die Konferenz beginnt am 28. April 2012 um 9 Uhr und endet am 30. April 2012 um 17 Uhr.
Zeiten
- 28. April: 9.00 Uhr - 12.30 Uhr; 14.00 Uhr - 17.45 Uhr
- Abendprogramm: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr
- 29. April: 9.00 - 13.00 Uhr; 14.30 - 18.00 Uhr
- Abendprogramm: 20.00 - 21.00 Uhr WorldWork Awards, danach Party bis Mitternacht
- 30. April: 9.00 Uhr - 12.30 Uhr; 14.00 Uhr - 17.30 Uhr
Sprachen
Die Konferenz ist zweisprachig und wird in Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung abgehalten.
Vor- und Nachbereitungsseminare zur Konferenz
- April 2012: Drs. Amy & Arny Mindell: "Neue Führung für Politik und Ökologie"
- April 2012: Drs. Ellen & Max Schupbach: "Die prozessorientierte Organisation: Neue Konzepte im Change Management und in der Führung von Stakeholder-Organisationen"
Überblick über das Programm
28. April 2012 Die Welt im Wandel: Visionen und Strategien zum Handeln
- Zukunft? Keynotes aus Friedensarbeit (Sumaya Farhat-Naser), Politik (Andreas Gross), Wirtschaft (Antoinette Hunziker): Herausforderungen, Visionen und Handlungsstrategien"
- Dr. Arnold und Amy Mindell: Eine tiefere Demokratie für den globalen Wandel
- Workshops am Nachmittag: Worldwork und andere Orientierungen präsentieren Erfahrungsarbeit, um Synergien für zukunftsorientierte Visionen zu schaffen
- Runder Tisch mit Wolf Büntig (Potenzialorientierte Psychologie), Anna Gamma (Zen/Führung), Andreas Gross (National- und Europarat), Antoinette Hunziker (Wirtschaft), Arny Mindell (Prozessarbeit/Weltarbeit).
- Abendprogramm: Auszeichnungen in Worldwork. Außergewöhnliche Forschung in Worldwork und Konfliktarbeit. Bestes Ergebnis der Anwendung von Worldwork auf dem Gebiet und
- Konferenz-Partei
29. April 2012 Felder sozialer Spannungen: Arbeit mit Konflikten
- Keynotes: Matthias Varga von Kibéd (Tetralemma, System Constellation); Dr. Arlene und Jean-Claude Audergon, CFOR, Worldwork.
- Workshops am Nachmittag: Bringen Sie Ihren eigenen Fall in eine Kleingruppe ein (verschiedene, kombinierte Methoden zur Arbeit mit dem Fall).
30. April 2012 Innovation und Transformation in Unternehmen und Organisationen
- Hauptredner Helen Eriksen (Kaospilot); Dr. Max und Ellen Schupbach
- Runder Tisch: Visionen, Strategien und Herausforderungen in Veränderungsprozessen. Was verlangt die Zukunft von Change Facilitators - eine internationale Perspektive. Helen Eriksen (DK), Max Schupbach (USA), Constantin Peer (CH), Pracha Hutanuwatra (Thailand) tbc, Anjali Hazarika (Indien), Daniel Sieber (CH)
- Workshops am Nachmittag: Multi-Perspektiven auf einen praktischen Fall: Verschiedene Methoden der Zusammenarbeit.
- Playback-Theater, Schließung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: konferenz2012@prozessarbeit.ch
IAPOP-Konferenzen
Die erste IAPOP-Konferenz fand im Jahr 2007 in London statt. Hier finden Sie eine Abschrift der Grundsatzrede von Arny und Amy Mindell:
Arnold Mindell, Ph. D., & Amy Mindell, Ph. D. (2007). Über die Ursprünge und das Wesen der Prozessarbeit. London: Hauptvortrag auf der IAPOP-Konferenz 2007. PDF
Die zweite IAPOP-Konferenz fand 2010 in Portland, Oregon, statt und widmete sich dem Thema Community and Global Health.